Das Thema Outdoor bleibt ein absolutes Trendthema, wenn es um die Wunschfreizeitgestaltung der Menschen in unseren Breitengraden geht. Dabei sind die Aktivitäten der Menschen in den vergangenen Jahren durchaus vielfältiger geworden. Wandern bleibt dabei die beliebteste aller Outdooraktivitäten. Klettern und Traillaufen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, ähnlich sieht es beim Hybridsport Fast Hiking und den diversen Bikesportarten aus. Den naturliebenden Menschen geht es dabei um ein Gesamterlebnis – nicht nur aktiv sein, sondern auch draußen übernachten. Vanlife als Lebensstil bleibt folglich weiterhin im Fokus des Interesses.
Das Verlangen der Konsumenten nach einer Vielzahl von Produkten spiegelt sich in den Showrooms des MOC in einer enormen Bandbreite an Textilien und Hartwarenangeboten wider. Hört man sich hinsichtlich der im MOC Ordercenter ausstellenden Marken bei den Herstellern um, lassen sich die aktuellen Megatrends für das auslaufende Jahr 2024 und das kommende Jahr 2025 leicht ausmachen. „Wir beobachten einen Trend weg von leichter, höher, schneller. Das Erlebnis steht bei vielen Outdoorfans wieder mehr im Mittelpunkt“, so Michael Thurner, der mit seiner Agentur Conecto, die Marke Grüezi Bag vertritt. „Unser Fokus bei der Produktentwicklung ist es deshalb das beste Produkt für den jeweiligen Einsatzzweck zu entwickeln.“ Bei Textilien wird Multi-Use immer wichtiger, was sich etwa in den Designs und Schnitten bei Jacken feststellen lässt. Die Alltagstauglichkeit eines Kleidungsstücks zählt ebenso dazu. Outdoorbekleidung ist en vogue.
Einig sind sich die Hersteller beim Thema Nachhaltigkeit. Neben einer verbesserten Reparaturfähigkeit, lässt sich bei Textilien ein fortschreitender Wandel hin zu ressourcenschonenderen und umweltfreundlichen Materialien beobachten. „Nachhaltigkeit ist DAS Thema der Zukunft für die Branche, und zwar in vielerlei Hinsicht: nachhaltige Unternehmenspraxis, nachhaltige Produktentwicklung, nachhaltige Geschäftsmodelle in einem sich wandelnden Markt, und vieles mehr“, bestätigt Sarah Kampf, PR & Communications Managerin bei Equip Deutschland den Trend. „Bei Rab setzen wir auf einen ganzheitlichen Ansatz, der die Bereiche »Product, Planet, Partner und People« umfasst. Verbraucher werden in Zukunft noch viel genauer hinterfragen, welche Produkte sie wirklich benötigen.“ Mit einem vielfältigen Angebot an Instrumenten wie mehr Transparenz durch Material Facts, Service-Centre-Angeboten und Daunenrecycling möchte Rab, sowohl Händler als auch Verbraucher auf einem nachhaltigen Weg bestärken. PFC-freie Produkte zu entwickeln, ist dabei die große Herausforderung und steht im Pflichtenheft jeden Herstellers.
Dabei profitieren gerade die Hersteller von Textilienfasern durchaus von einem geschärften Bewusstsein der Konsumenten. Spannende Materialmix-Innovationen wie die Kombination Wolle und Seide lassen sich in den aktuellen Kollektionen beobachten und werden von Kundenseite honoriert. „Wolle ist antibakteriell und geruchsarm, sprich, man kann die Kleidung mehrere Tage lang tragen“, spricht Valentin Gschmeißner, der mit der Sporthandelsagentur Gschmeißner OHG u.a. Devold vertritt, die natürlichen Vorteile von Wolle an. „Viele Outdoorsportbegeisterte konsumieren bewusster und wollen weniger Teile im Schrank hängen haben, dafür qualitativ hochwertige Kleidungsstücke, die miteinander kombinierbar und für mehrere Anlässe passend sind.“
Dies kann auch Jan Christoph Meister, Senior Sales Manager Central Europe Icebreaker und Smartwool, bestätigen. Gerade bei Smartwool konnten mit der Initiative 2nd-Cut spannende Fortschritte im Hinblick auf eine zirkuläre Wollsockenproduktion erzielt werden. „2nd cut ist eine Initiative, auch bei Socken wirklich zirkulär zu arbeiten. Wir sammeln dabei tatsächlich alle Arten alter Socken, machen daraus neues Garn, welches wir in neue Socken einstricken.“ Zukünftige Kollektionen werden sich an diesen Trends orientieren.
Zu begutachten sind diese in den verschiedenen Showrooms des MOC Ordercenter in München. Bei Interesse an einer Beratung, können sich Händler an die Ansprechpartner der einzelnen Marken wenden. Diese finden Sie unter diesem Link.